Die Serkowitzer Volksoper wildert erstmals auf dem Feld der Alten Musik und widmet sich zwei weltlichen Stücken von Johann Sebastian Bach. Ursprünglich nicht für szenische Aufführungen verfasst, werden die Werke in den Rang des Musiktheaters erhoben. Wobei sich ganz am Rande zwei Fragen stellen: woher kam eigentlich der Kaffee, den die Leipziger Bürgersleute anno 1734 genüsslich schlürften, und kann die in der „Bauernkantate“ ausgesprochene Huldigung des Gutsherrn durch das Landvolk wirklich ehrlich gemeint sein? Nolens volens hat Bach damit der Serkowitzer Volksoper eine Steilvorlage für ihre nächste Betrachtung der Großen und Kleinen Welt geliefert, in der Ernsthaftigkeit, Albernheit, Wortwitz und Musizierkunst gleichberechtigt nebeneinander stehen.
MITWIRKENDE
Musikalische Leitung: Milko Kersten
Ausstattung: Coco Ruch
Konzept/Inszenierung: Wolf-Dieter Gööck
Tickets über www.societaetstheater.de
Foto: Robert Jentzsch