Grußwort des Ministerpräsidenten für das Bachfest Dresden 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde und Bachliebhaber!

Zum Bachfest Dresden 2016 der Neuen Bachgesellschaft e.V. heiße ich Sie in Sachsen und in unserer Landeshauptstadt ganz herzlich willkommen. Die Schirmherrschaft habe ich sehr gerne übernommen, weil ich überzeugt bin, dass die Musikstadt Dresden für das Bachfest ein hervorragender Gastgeber sein wird. Johann Sebastian Bach wird stets als Leipziger Thomas-Kantor wahrgenommen, aber seine Musik ist ebenso in Dresden zuhause, von den großen Klangkörpern über die freien Ensembles bis hin zu einer lebendigen Kirchenmusik.

Das Bachfest der Neuen Bachgesellschaft ist wie ein „Festival auf Wanderschaft“: Jedes Jahr ist es in einer anderen Stadt zu Gast und trifft dabei auf andere Ensembles und Zuhörerschaft. So kommen immer wieder neue Interpretationen uns zum Teil sehr vertrauter Kompositionen zustande, und diese Auseinandersetzung macht das Programm spannend. Auch Bachs eigener musikalischer Lebensweg war von zahlreichen Stationen geprägt.

Ich denke, dass es auch in diesem Jahr wieder viele neue Aspekte zu entdecken gibt, wenn Bachs Musik auf die Dresdner Philharmoniker oder auf den Dresdner Kreuzchor trifft, wenn sie im Rahmen der Frauenkirchen-Bachtage erklingt oder Genre übergreifend im Festspielhaus Hellerau, im Stadtmuseum oder im Albertinum im Mittelpunkt steht. Mein Wunsch ist, dass wir uns inspirieren lassen von einem Programm, das so vielfältig ist wie seine Zuhörerschaft, und dass wir die Offenheit der Musik mit in unseren Alltag nehmen.

Ich danke der Stadt Dresden, der Neuen Bachgesellschaft und der Stiftung Frauenkirche für ihr gutes Zusammenwirken sowie allen ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz, und wünsche Musikern wie Konzertbesuchern faszinierende Stunden mit der wunderbaren Musik Johann Sebastian Bachs.

Stanislaw Tillich
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen